Der Behandlungsablauf - Saskias Praxis

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Behandlungsablauf

Erstgespräch


In einem Erstgespräch prüfen wir anhand eines Fragebogens für Erwachsene, ob mögliche frühkindliche Reflextätigkeiten noch vorhanden sein können.

Hierbei sind der Schulverlauf mit Lernverhalten, Vorlieben und Abneigungen aus dieser Zeit von Bedeutung. Heutige typische Verhaltensweisen, gesundheitlicher Zustand und vor allem ihr aktuelles Anliegen sind genauso wichtig. Alles was sie noch aus Kindheitstagen wissen, über Kinderkrankheiten oder auch ihre Geburt hilft dabei herauszufinden, ob ihre aktuellen Schwierigkeiten, auf frühkindlichen Restreflexen zurückzuführen sind.

Nach einem ausführlichen Gespräch von ca. 2 Stunden, kann ich Ihnen direkt im Anschluss sagen, ob eine weitere diagnostische Untersuchung sinnvoll ist.

Diagnostische Untersuchung

In einer 3 stündigen Untersuchung werden die verschiedenen Bereiche überprüft:

  •    grob- und feinmotorische Koordination

  •    Entwicklung des Gleichgewichts

  •    frühkindliche Reflexe

  •    Halte- und Stellreaktionen

  •    visuelle Wahrnehmung

  •    Auge- Handkoordination

  •    Lateralität (u.A. Links- oder Rechtshändigkeit)

  •    Ausreifung der Blickmotorik

  •    Test der Sprach- und Hörverarbeitung


Der Test gibt darüber Auskunft, welche Probleme vorhanden sind, welche frühkindlichen Restreflexe noch aktiv sind und in welcher Stärke.

Besprechung der Testergebnisse

Bei der Testbesprechung geht vor allem darum, Ihnen die verbliebenen frühkindlichen Restreflextätigkeiten zu erklären und in ihrem Alltag sichtbar zu machen. Dadurch bekommen sie ein besseres Verständnis für ihre vorhandenen Schwierigkeiten. Häufig wird bei diesem Gespräch deutlich, warum einige Probleme nicht überwindbar waren und welche Um- und Auswege deshalb gefunden wurden. Die bestehen gebliebenen frühkindlichen Restreflexetätigkeiten können sich sowohl in sämtlichen koordinatorischen Bereichen auswirken, beeinflussen aber ebenso stark unsere Wahrnehmung und damit auch unser Verhalten.

Beispielsweise ruft ein bestehen gebliebener Rest des Mororeflexes häufig einen ständig erhöhten Stresspegel, durch die Hormone Adrenalin und Cortisol, im Körper hervor. Eine dadurch entstandene Hypersensiblisierung in einer oder mehreren Sinneswahrnehmungen, löst die Mororeflextätigkeit aus, die wiederum die Ausschüttung der Stresshormone verstärkt. Ein davon betroffener Mensch reagiert viel empfindlicher auf seine Umwelt als für gewöhnlich. Er steht schneller "unter Strom", ist z.B. Geruchs- oder Laustärkeempfindlicher und kann häufig seine emotionale Sensibilität schwerer steuern. So zieht er sich zurück oder neigt im Gegenteil dazu, plötzlich zu explodieren. Selber zu verstehen warum die Eigenkontrolle so schwer ist, warum die Kontaktaufnahme nach außen so kompliziert scheint und Angst hervor ruft, entlastet und eröffnet die Möglichkeit sich aus dem Labyrinth zu befreien.

Je nach Problematik ist manchmal eine therapeutische Gesprächsbegleitung von großem Vorteil und hilft der schnelleren Weiterentwicklung. Dies alles wird bei der Testbesprechung gemeinsam überlegt und eine sinnvolle Vorgehensweise entwickelt.

Das häusliche Übungsprogramm


Nun folgt die Einübung des täglichen Übungsprogramms. Der Übungsablauf wird genau besprochen und eingeübt. Wir besprechen alle Fragen und was für die nächsten Wochen wichtig ist.

Das tägliche Übungsprogramm nimmt einen zeitlichen Aufwand von 5 bis 15 Min in Anspruch. Dabei kommt es darauf an, dass die Übungen langsam und regelmäßig gemacht werden. Es gibt gute und schwache Tage. Wichtig ist, während der Übungen konzentriert dabei zu sein und mögliche Störungen, für diese kurze Zeitspanne, weitgehend zu vermeiden.

Die neurophysiologischen Übungsmuster sind den frühkindlichen Reflexbildern nachempfunden. Dadurch können die persistierenden frühkindlichen Reflexe zur vollständigen Ausreifung gelangen, das ZNS sich weiterentwickeln und eine nachträgliche Hemmung der Restreflextätigkeiten erreicht werden.  

Wiedervorstellung

Alle 6-8 Wochen sehen wir uns wieder.

Wir besprechen mögliche erste Veränderungen im alltäglichen Erleben, Verhalten und bei den Übungen. Erneute kurze Tests zeigen den aktuellen Entwicklungsstand des jeweiligen Restreflexes. Wir klären aufgetretene Fragen und aktualisieren das Übungsprogramm je nach Notwendigkeit.

Im Abstand von maximal 8 Wochen vereinbaren wir neue Termine, bis das Entwicklungsprogramm abgeschlossen werden kann.

Die Gesamtdauer des Entwicklungsprogramms zur Reflex-Hemmung liegt bei

ca. 18 Monaten.

Für nähere Fragen oder Terminvereinbarungen bin ich gerne telefonisch für sie da.

Weitere  Informationen zu Vorträgen und Fortbildungen finden sie auf dieser Webseite. Auch hier können sie gerne telefonischen Kontakt aufnehmen, um Näheres zu besprechen.

Ein Anruf ist völlig unverbindlich. Ich freue mich auf ihr Interesse und hoffe ihnen neue Erkenntnisse nahgebracht zu haben.

 
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